Corona-Mythos Drei:
Bill Gates – Finanzier der WHO
Um die Person Bill Gates bzw. die von ihm und seiner Ehefrau gegründeten „Bill & Melinda Gates Foundation“ ranken sich gleich mehrere Verschwörungserzählungen. Als einer der reichsten Menschen der Welt unterstützt Gates seit Ende der 1990er Jahre diverse Projekte der Gesundheitsbranche. Die „Bill & Melinda Gates Foundation“ ist dadurch auch zur größten privaten Geldgeberin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geworden und setzt sich u.a. für einen weltweiten Zugang zu unterschiedlichen Impfstoffen ein. Anstatt jedoch die finanzielle Abhängigkeit internationaler Organisationen von privaten Investor*innen sowie die Ökonomisierung des Gesundheitswesens zu kritisieren, rückten Verschwörungsgläubige und Impfgegner*innen diverse Mythen um Bill Gates früh in den Fokus ihrer Erzählungen und machten ihn zum globalen Sündenbock. So soll die finanzielle Unterstützung der WHO dazu dienen, weltweite Einflussnahme auf Regierungen ausüben zu können. Durch Ereignisse wie die Coronapandemie sollen Zwangsimpfungen die Weltbevölkerung dezimieren bzw. Gates sich durch die Vermarktung von Impfstoffen – für Viren die mit Hilfe seiner Finanzierung erst entwickelt wurden – finanziell bereichern. Als Mitgründer von Microsoft finden sich darüber hinaus Verschwörungserzählungen rund um technologische Aspekte. Im Zuge der Zwangsimpfungen soll es auch zum Einsetzen von Mikrochips kommen über die Gates mit Hilfe u.a. der 5G-Technologie Kontrolle über Menschen ausüben kann.